
Die Restaurierung historischer Kunstwerke erfordert handwerkliche Präzision und innovative Lösungen. Die Ficker GmbH, ein Traditionsunternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung, setzt nun auf modernste Technologien, um beschädigte oder fehlende Buchstaben auf historischen Gemälden originalgetreu zu reproduzieren.
Durch den Einsatz von 3D-Scanning und FDM 3D-Druck wird die altertümliche Schrift digitalisiert, nachbearbeitet und mit höchster Präzision nachgebildet. Diese Verbindung aus Digitalisierung und traditionellem Handwerk ermöglicht eine ressourcenschonende und effiziente Restaurierung, ohne den historischen Charakter des Kunstwerks zu verfälschen.
Der Prozess im Überblick:
3D-Scanning: Digitalisierung der beschädigten Buchstaben
CAD-Nachbearbeitung: Optimierung und Anpassung der Schrift
FDM 3D-Druck: Hochpräzise Reproduktion mit biobasierten Materialien
Oberflächenveredelung: Glättung mit chemischen Lösungsmitteln
Vergoldung: Traditionelle Handwerkskunst für ein authentisches Erscheinungsbild
Nachhaltigkeit und Präzision vereint
Das Projekt setzt auf nachhaltige Materialien: Die Buchstaben-Rohlinge werden aus biologisch abbaubaren Kunststoffen wie PLA gefertigt, die ressourcenschonend verarbeitet werden. Eine speziell entwickelte Gitterstruktur im Inneren spart Material und reduziert die Druckzeit, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen.
Herausforderungen und innovative Lösungen
– Digitalisierung stark beschädigter Buchstaben erfordert präzises Scanning und Nachbearbeitung
– Optimierung der Oberflächenbeschaffenheit zur Vorbereitung auf die Vergoldung
– Entwicklung geeigneter Haftvermittler für eine langlebige Vergoldung
Dank der Kombination aus modernster Technologie und traditionellem Handwerk erstrahlt das restaurierte Kunstwerk samt 3D-gedruckter und vergoldeter Buchstaben in neuem Glanz. Die Ficker GmbH zeigt eindrucksvoll, wie innovative Verfahren die Restaurierungsbranche revolutionieren und zugleich die handwerkliche Tradition bewahren können.
*Die Veranstaltung fand im Rahmen des European Digital Innovation Hub Programms statt und wurde von der Europäischen Kommission, dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft sowie der FFG gefördert.