Nachhaltige Landwirtschaft trifft gemeinschaftliche Energieversorgung

Beim Trendscouting auf der Panorama 2024 teilten Bio-Landwirt Rupert Haselberger und EEG-Initiator Johann Gschossmann ihre Erfahrungen mit der EEG Nöchling – einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft, die regionale, nachhaltige Stromnutzung revolutioniert.

Ein Pionierhof mit negativem CO₂-Fußabdruck

Der Bio-Hof von Rupert Haselberger ist ein Vorzeigebetrieb in Sachen Nachhaltigkeit. Trotz steigendem Energiebedarfs hat er es durch gezielte Maßnahmen geschafft, seinen CO₂-Fußabdruck negativ zu halten – ein Meilenstein für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Warum EEGs für Landwirte attraktiv sind

Im Herbst 2023 entschied sich Haselberger, seiner EEG beizutreten, um überschüssigen PV-Strom sinnvoll in der Region zu verteilen und gleichzeitig von nachhaltig produziertem Überschussstrom zu profitieren. Eine Kosten-Nutzen-Analyse bestätigte: Die EEG-Mitgliedschaft lohnt sich wirtschaftlich.

Besonders die Einbindung mehrerer Kleinwasserkraftwerke erwies sich als entscheidender Vorteil für eine stabile Grundlastversorgung und einen hohen Eigenverbrauchsanteil innerhalb der Gemeinschaft.

Herausforderungen & Chancen der EEGs

EEG-Experte Johann Gschossmann sprach offen über die Herausforderungen bei der Gründung und Verwaltung von Energiegemeinschaften – betonte aber auch, warum sich der Aufwand lohnt. Er wies auf das enorme Potenzial von EEGs für die landwirtschaftliche Energieunabhängigkeit hin und motivierte Landwirte, ihre regionalen Chancen aktiv zu nutzen.

Diskussion & Austausch – Landwirte im Dialog

Nach der Best-Practice-Präsentation diskutierten interessierte Landwirt:innen über konkrete Chancen und Herausforderungen. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass Erneuerbare Energiegemeinschaften eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Landwirtschaft spielen – sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.

EEGs als Zukunftsmodell? Die Erfahrungen aus Nöchling zeigen, wie nachhaltige Stromnutzung durch gemeinschaftliche Lösungen für Landwirte praktisch umsetzbar ist.

 

*Die Veranstaltung fand im Rahmen des European Digital Innovation Hub Programms statt und wurde von der Europäischen Kommission, dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft sowie der FFG gefördert.